Aktionsplan Elektromobilität Iserlohn

Selbsteinschätzung der Kommune

Kommunendaten

Kommune: Iserlohn
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl: 50.000 - 100.000

Projektdaten

Träger: Stadt Iserlohn
Maßnahmenzuordnung: 4.5 Mobilitätsmarketing | 6.4 Kommunikation und Kooperation mit Einwohnern und lokalen Multiplikatoren

Kontakt

Stefan Marquardt
Klimaschutzmanager   
Stadt Iserlohn
Werner-Jacobi-Platz 12
58636 Iserlohn
Tel.: 02371 2172936
stefan.marquardt@iserlohn.de     


Dass Elektromobilität für Iserlohn nicht nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist, beweist die Stadt mit einem langfristig angelegten Aktionsplan, der den Weg in eine Elektromobile Zukunft aufzeigt. Im Rahmen des vom EU-Programm „Intelligente Energie für Europa“ geförderten Projektes „Emobility Works“ und unter Beteiligung wichtiger Akteure der Stadt wurde ein Aktionsplan entwickelt, der auf ein breites städtisches Bündnis für Elektromobilität aufbaut.

Iserlohn (95.200 Einwohner) verbindet in besonderer Weise Lebensqualität und wirtschaftliche Entwicklung zu einem für seine Bürgerinnen und Bürger und die dort ansässigen Unternehmen attraktiven Konzept. Mobilität und Verkehr haben hierbei einen hohen Stellenwert. Elektromobilität stellt in diesem Zusammenhang einen wichtigen Baustein dar, der einerseits zur Reduktion der Lärmemission beiträgt, die Luftqualität in der Stadt verbessert und gleichzeitig eine funktionierende Mobilität in der Stadt in Verbindung mit ÖPNV, Fahrrad- und Fußverkehr und dem anderen motorisierten Individualverkehr gewährleistet.

Durch die Förderung der Elektromobilität reiht sich Iserlohn in die Gruppe der innovativen Vorreiterkommunen ein und wird durch seine zukunftsorientierte und nachhaltige Verkehrsstrategie zu einem langfristig attraktiven Lebens- und Wirtschaftsraum.

Der Aktionsplan unterteilt sich in fünf Handlungsfelder, die alle wesentlichen Aktionsbereiche von der kommunalen Flotte und der notwendigen Infrastruktur, über Kooperationen bis hin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und der notwendigen Information der Öffentlichkeit beinhaltet. Das zugrundeliegende Prinzip des Aktionsplanes ist, dass die Stadt Iserlohn sich als Katalysator begreift, die durch gezielte Projekte im Stadtgebiet die Förderung der Elektromobilität vorantreibt, jedoch immer auch die Vernetzung mit der Wirtschaft, eine Einbindung in bestehende Konzepte und eine Kooperation in der Region berücksichtigt, um verfügbare Potenziale auszuschöpfen, eine nachhaltige und langfristige Entwicklung zu ermöglichen und wichtige Synergien zu erzeugen.

So plant die Stadt beispielsweise Fahrzeuge der kommunalen Flotte schrittweise bis 2020 durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen soweit deren Anforderungsprofile dafür geeignet sind und hat dies auch im Rahmen der Beschaffungsrichtlinie verankert. Die Stadt geht so durch eine beispielhafte Nutzung der Elektromobilität in allen verfügbaren Facetten voran und möchte so Anreiz bieten, dies auch ins unternehmerische und private Handeln zu übertragen.

Dies betrifft auch den Bereich der Ladeinfrastruktur: Hier wurde bereits eine geplante Maßnahme, die Kooperation mit dem Berliner Unternehmen ubitricity realisiert. Das Pilotprojekt der Stadt Iserlohn, der Stadtwerke und des preisgekrönten Start-up Unternehmens eröffnet Autofahrern zukünftig überall im Stadtgebiet das Laden und Abrechnen von Ökostrom.

Neben den Stadtwerken bestehen im Hinblick auf die Förderung der Elektromobilität in Iserlohn auch Kooperationen mit der Iserlohner Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH, der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Iserlohn mbH, dem Märkischen Stadtbetrieb Iserlohn/Hemer, dem Märkischen Kreis, der Kreishandwerkerschaft und zahlreichen Iserlohner Fahrzeughändlern.