Der Kemmelpark – Beispiel einer nachhaltigen Revitalisierung


Kommunendaten

Kommune: Murnau am Staffelsee
Bundesland: Bayern
Einwohnerzahl: 10.000 - 20.000
 Website

Projektdaten

Träger: Marktgemeinde Murnau am Staffelsee
Maßnahmenzuordnung: 3.3.2 Wärme und Kälte aus erneuerbaren Energiequellen auf dem Gebiet der Kommune | 4.3.1 Fußwegenetz, Beschilderung | 4.3.2 Radwegenetz, Beschilderung

Kontakt

Hubert Süß
Geschäftsführer
Murnauer Grundstücks-Verwaltungs-Gesellschaft GmbH
Tel.: 0884114 52
info@kemmelpark-murnau.de


Die ehemalige Kemmelkaserne wurde im Jahr 2002 durch den Markt Murnau erworben, mit dem Ziel eine nachhaltige Revitalisierung der Liegenschaft zu erreichen und die Siedlungsstruktur des Gesamtortes zu berücksichtigen.

Die ehemalige Kemmelkaserne wurde im Jahr 2002 durch den Markt Murnau erworben, mit dem Ziel eine nachhaltige Revitalisierung der Liegenschaft zu erreichen und die Siedlungsstruktur des Gesamtortes zu berücksichtigen.

Hierbei wurde durch den Bau von Straßen-, Rad- und Fußwegenetzen das gewachsene Ortsbild integriert und angebunden. So ist der Murnauer Bahnhof in lediglich fünf Minuten zu erreichen – und das zu Fuß. Zudem besteht über die Bundesstraßen B2 und B472 ein unmittelbarer Anschluss an die A95.

Doch nicht nur die guten Anschlussmöglichkeiten, insbesondere auch die Nähe zum historischen Ortszentrum, zeichnen den Kemmelpark hinsichtlich nachhaltiger Planung aus.

In 2004 fasste der Marktgemeinderat den Beschluss, den Kemmelpark zentral mit Wärmeenergie zu versorgen.  Um diese Zielstellung zu bewerkstelligen, wurde unter anderem ein ökologisch ausgerichtetes Nahwärmekonzept entwickelt, welches den gesamten Kemmelpark mit 48.000 m2 Gewerbefläche , 33.500m2 Mischgebietsfläche und 17.900m2 Wohnfläche mit Wärme versorgen soll.

Hierzu wurde, aufbauend auf den bestehenden Wärmeleitungen der ehemaligen Kemmel-Kaserne, das öffentliche Versorgungsnetz im Zuge von Erschließungsmaßnahmen durch Neubauleitungen ergänzt. Die Quelle der zentralen Energieerzeugung ist die nördlich des Gebäudes120 errichtete Biomasseanlage. Die Anlage ging im Oktober 2007 in Betrieb und erzeugt ausreichend Energie, um den gesamten Kemmelpark mit Wärmeenergie zu versorgen.  Energieträger sind hierbei Holzhackschnitzel. Besonders nachhaltig ist diese Form der Wärmeenergieerzeugung nicht nur aufgrund der Wahl des regenerativen Energieträgers Holz, sondern auch dadurch, dass die bereitgestellten Holzhackschnitzel aus der Region stammen und somit keine langen Transportwege aufweisen.