Gesundheit in der nachhaltigen Stadt


Kommunendaten

Kommune: Münster
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl: > 100.000

Projektdaten

Träger: Stadt Münster (Gesundheits- und Veterinäramt und Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing) zusammen mit der Uni Münster (Institut für Geographie)
Projektstart: 2021
Laufzeit: 2026
Maßnahmenzuordnung: 1.1.4 Evaluation von Klimawandeleffekten

Kontakt

Isabel Scherer
0251 492 7154
schereri@stadt-muenster.de


Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Handlungsprogramms „Gesunde Stadt“ für die Stadt Münster. Dazu gehört strukturelle Gesundheitsförderung in der Stadtentwicklung zu verankern und gesundheitliche Chancengleichheit in der Stadt Münster zu fördern.

Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Klimawandel und Pandemie zeigen deutlich, wie sich unterschiedlichen Faktoren, wie die Wohnungssituation, die Nähe zu Grün- und Erholungsflächen, Armut, Stress, gesellschaftliche Teilhabe oder auch Lärm- und Luftbelastungen auf unsere Gesundheit auswirken. Wie können diese gesellschaftlichen und kommunalen Verhältnisse strukturell und nachhaltig verändert werden? Dies soll exemplarisch in drei Stadtteilen Münsters untersucht werden: Coerde, Hansaviertel und Berg Fidel.

In kollektiven Kartierungsworkshops, Stadtteilexkursionen, Community Forschung und Empowerment und Gesundheitsforen werden Wege in die „gesundheitsgerechte Stadt Münster“ gesucht. Partizipativ und bottom-up, stadtteilbezogen und querschnittsorientiert werden Antworten auf die zuvor genannte Frage erarbeitet. Die Ergebnisse fließen in das Projekt sowie in das übergeordnete kommunale Handlungsprogramm "Gesunde Stadt" ein.


Während der Projektbearbeitung kristallisierte sich ein starker Fokus auf soziale Teilhabe und partizipative Ansätze in Bezug auf Gesundheit heraus. Die Ergebnisse sollen Eingang in die Stadtentwicklung haben und damit z.B. in die Entwicklung der Münsteraner Modellquartiere oder städtische InSEKs einfließen. Zudem konnten bereits im laufenden Projektprozess erste Maßnahmen, die auf die erarbeiteten Handlungsfelder reagieren, wie Community Forschung/Empowerment und ein Verfügungsfond für Mikroprojekte, pilotiert werden.

Gefördert durch die Techniker Krankenkasse, zusammen mit Mitteln der Allianz für die Wissenschaft Münster

Stadtkonferenz „Gesundheit für alle“ mit der Verwaltungsspitze (Quelle: Hauke Dittrich)