Hitzeaktionsplan für Münster
Kommunendaten
Kommune: Münster
Bundesland:
Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl:
> 100.000
Projektdaten
Träger: Gesundheits- und Veterinäramt in Kooperation mit der Stabsstelle Klima
Projektstart: Mai 2023
Laufzeit: September 2023
Kontakt
Isabel Scherer
0251 / 492 - 7154
schereri@stadt-muenster.de
Ziel des Projektes ist die Aufstellung und Veröffentlichung eines Hitzeaktionsplans mit folgender Umsetzung der Maßnahmen. Der Aufgabenbereich des Hitzeaktionsplans zielt auf die Minderung der gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze auf den menschlichen Körper ab. Hierbei wurden insbesondere folgende drei Fokusgruppen als besonders schutzbedürftig identifiziert: Ältere Menschen, Kinder und Schwangere sowie Menschen in besonderen Lebenslagen.
Der für die Erstellung des Hitzeaktionsplans durchgeführte Beteiligungsprozess hatte zum Ziel, das Wissen unterschiedlicher Akteur*innen und Multiplikator*innen innerhalb und außerhalb der Verwaltung aktiv zu nutzen, einzubinden und zu vernetzen, für die gesundheitlichen Gefahren von Hitze zu sensibilisieren und geeignete Maßnahmen für die Stadt Münster und die identifizierten Fokusgruppen auszuarbeiten. In jeweils drei Auftaktveranstaltungen und Workshops wurden die Betroffenheiten und die Bedarfe der jeweiligen Fokusgruppe beleuchtet und diskutiert, Maßnahmenideen entwickelt und verfeinert. Dabei wurden Maßnahmen identifiziert, von denen sowohl die gesamte Stadtbevölkerung als auch spezifische vulnerable Zielgruppen profitieren können. Die Verantwortlichkeiten für die Umsetzung der Maßnahmen wurden klar definiert, um eine effektive Zusammenarbeit aller relevanten Organisationen, Behörden und Institutionen sicherzustellen. Als Ergebnis aus den gemeinsam erarbeiteten Ideen hat das Gesundheits- und Veterinäramt 12 erste Maßnahmen zum gesundheitsbezogenen Hitzeschutz für die Stadt Münster formuliert. Diese orientieren sich an den Kategorien:
- Maßnahmen zur Risikokommunikation,
- Maßnahmen zur Bewältigung eines Akutereignisses
- Maßnahmen zur langfristigen Anpassung.
Übergeordnetes Ziel aller Maßnahmen ist dabei stets, die besonders von Hitze betroffenen Bevölkerungsgruppen sowie die Allgemeinbevölkerung der Stadt präventiv und reaktiv über die mit Hitze verbundenen gesundheitlichen Risiken sowie Anpassungsmaßnahmen aufzuklären (Risikokommunikation), den gesundheitlichen Risiken bestmöglich entgegenzuwirken (Bewältigung von Akutereignissen) und die Stadt insgesamt auf zunehmend häufiger und intensiver auftretende Hitzeereignisse einzustellen (Langfristige Anpassung).
Finanziert wurde die Erstellung des Hitzeaktionsplans aus Fördermitteln des Landes NRW auf der Grundlage der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Klimawandelvorsorge in Kommunen und kommunalen Eigenmitteln.
Weitere Projektinformationen:
Hitzeaktionsplan für Münster: https://www.stadt-muenster.de/gesundheit/hitzeaktionsplan

Hitzeaktionsplan für Münster (Quelle: Stadt Münster)