Neues Lichtkonzept für die Stadt Rietberg

Selbsteinschätzung der Kommune

Kommunendaten

Kommune: Rietberg
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Einwohnerzahl: 20.000 - 50.000
 Website

Projektdaten

Träger: Stadt Rietberg
Projektstart: 2011
Laufzeit: 2011-2014
Maßnahmenzuordnung: 2.3.1 Öffentliche Beleuchtung

Kontakt

Rüdiger Ropinski
Leitung der Abteilung Räumliche Planung
& Entwicklung, Umwelt, Klimaschutz, Abfallswirtschaft
Tel.: 02544 986273
ruediger.ropinski@stadt-rietberg.de

EnergieAgentur.NRW
Heinz-Jürgen Schütz
Beratung und Netzwerk Energieeffizienz
/ Klimaschutz in Kommunen und Regionen
Kasinostraße 19 - 21
42103 Wuppertal
Tel.: 0202 2455232
schuetz@energieagentur.nrw

 


Mit dem LED-Lichtkonzept hat die Stadt Rietberg nach dem Leitsatz „Hochmoderne Lichttechnologie im Historischen Stadtkern“ einen ganzheitlichen Ansatz realisiert. Zum einen hat die Stadt im Bereich ihrer Straßen, Plätze, Grünanlagen und Wasserläufe neueste LED-Technologie eingesetzt, zum anderen schlossen sich zahlreiche innerstädtische Hauseigentümer dem Projekt mit einer LED-Anstrahlung ihrer privaten Gebäudefassaden an. So blieb dieses Projekt keine Teillösung für die innerstädtische Beleuchtung, sondern umfasste den gesamten historischen Stadtgrundriss auf öffentlichen und privaten Flächen. Dies führte zu einem deutlichen Wendepunkt in der städtischen Lichtanwendung.

Mit dem LED-Lichtkonzept hat die Stadt Rietberg nach dem Leitsatz „Hochmoderne Lichttechnologie im Historischen Stadtkern“ einen ganzheitlichen Ansatz realisiert. Zum einen hat die Stadt im Bereich ihrer Straßen, Plätze, Grünanlagen und Wasserläufe neueste LED-Technologie eingesetzt, zum anderen schlossen sich zahlreiche innerstädtische Hauseigentümer dem Projekt mit einer LED-Anstrahlung ihrer privaten Gebäudefassaden an. So blieb dieses Projekt keine Teillösung für die innerstädtische Beleuchtung, sondern umfasste den gesamten historischen Stadtgrundriss auf öffentlichen und privaten Flächen. Dies führte zu einem deutlichen Wendepunkt in der städtischen Lichtanwendung.

Im Rahmen der Umsetzung eines Lichtkonzeptes für den historischen Stadtkern im Jahre 2011 wurden sämtliche Straßenlampen auf LED-Technologie umgestellt und zusätzliche Beleuchtungen in der historischen Altstadt angebracht. Zahlreiche private Hausbesitzer/innen konnten in das Gesamtkonzept eingebunden werden, so dass 49 Brücken, Gebäude und Bäume mit LED-Technik "in Szene gesetzt" wurden und nun gemeinsam den historischen Stadtkern Rietberg als Gesamtensemble mit seinen romantischen Fachwerkfassaden betonen.

Ein weiteres Ziel der Umstellung war auch die Wartungen zu vereinfachen und eine bessere Kontrolle des kommunalen Beleuchtungsnetzes zu ermöglichen.

Daneben galt es bei der Projektumsetzung auch die Bevölkerung Rietbergs einzubeziehen. So wurde der Gesamtablauf des LED-Lichtkonzeptes für den historischen Stadtkern während der Projektlaufzeit öffentlich dokumentiert, um so ein positives Image zu schaffen und die Akzeptanz zu erhöhen.

Im Einzelnen wurden realisiert:

  • 207 neue LED-Straßenleuchten mit Lichtmanagementsystem
  • 73 LED-Strahler für Fassadenanstrahlungen mit Lichtmanagementsystem
  • 5 Router und Segment- Controller zur Realisierung der Steuerung
  • Ein Lichtleitband im Gehweg des Stadtkerns für sehbehinderte Menschen
  • Verhandlungen mit Privat-Eigentümern für ca. 40 Fassadenanstrahlungen

Herkömmliche Straßenbeleuchtungssysteme gehen Hand in Hand mit hohen Energieverbräuchen und daraus resultierenden Kosten. Die Stadt Rietberg hat bereits Ende 2009 damit begonnen sich dieser Herausforderung zu stellen und die ersten Schritte zur Umstellung auf LED-Beleuchtungssysteme eingeleitet.


Durch die Umsetzung des neuen Lichtkonzeptes wird die historische Qualität des Denkmalbereiches unterstrichen und zahlreiche stadtbildprägende Baudenkmäler und Freiraumelemente akzentuiert.

Außerdem erschaffen die Projektumsetzung und darauf folgende Auswertung Erfahrungsgrundlagen für künftige Umstellungen der Beleuchtungssysteme im restlichen Stadtgebiet.

Das Projekt wurde Im Rahmen des Wettbewerbes „Kommunen im neuen Licht“ zu 100 % durch Bundesmittel als Bundesforschungsprojekt finanziert.

Trotz marktbedingter Unsicherheiten bei der Kostenplanung, stark gestiegenen Anforderungen für die Berechnung und Ausleuchtung nach DIN EN 13201, des hohen Abstimmungsaufwands mit Hauseigentümern, Einbau-Restriktionen im Denkmalbereich und der Sensibilisierung von Bürgern in Bezug auf die höheren Leuchtstärken, konnten beachtliche Erfolge erzielt werden.
Durch die Projektumsetzung und den Austausch der Beleuchtungssysteme ist die Sicherheit und Aufenthaltsqualität während der Dunkelstunden deutlich verbessert. Dies spiegelt sich auch in der positiven Resonanz der Bevölkerung wieder.

Im Jahre 2013 wurde das BMW-Projekt im weltweiten Wettbewerb „City.People.Light award“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet.