Solare Erwärmung des Beckenwassers im Freibad Lahr


Kommunendaten

Kommune: Lahr
Bundesland: Baden-Württemberg
Einwohnerzahl: 20.000 - 50.000
 Website
 eea-Kommunenprofil

Projektdaten

Träger: Stadt Lahr
Maßnahmenzuordnung: 2.1.4 Sanierungsplanung / -konzept | 2.2.1 Erneuerbare Energie Wärme

Kontakt

Alfons Huber
Benito Otto
Stadt Lahr
Abteilung Hochbau
Tel.: 07821 9100648
alfons.huber@lahr.de
benito.otto@lahr.de


Wurde das Beckenwasser des Lahrer Freibades früher mit einer Gasheizungsanlage erwärmt, so wird nach der Installation einer Solarabsorberanlage das Wasser nur noch mit Sonnenenergie erwärmt.

Das Beckenwasser im Lahrer Terrassenbad wurde bisher energie- und kostenaufwendig mit einer Gasheizung erwärmt. Zugunsten des Einsatzes regenerativer Energie wurde die sechzehn Jahre alte Gasheizung jetzt abgebaut. Als umweltfreundlicher Ersatz wurde im Herbst 2009 auf den Dachflächen der Umkleide-, Technik- und Cafeteriagebäude eine Solarabsorberanlage installiert. Mit einer Kollektorfläche von 1.348 m² zählt die Anlage zu den größten dieser Art im süddeutschen Raum und ist eine der zwanzig größten in Deutschland. Das kühle Beckenwasser durchfließt die Absorbermatten und nimmt dabei aus der Sonneneinstrahlung genug Energie auf, um eine angenehme Badewassertemperatur von ca. 23°C bei schönem Wetter zu erreichen. In der besonders heißen Jahreszeit kann der Durchfluss auch umgekehrt werden, so dass über Nacht das Beckenwasser über eine große Fläche seine Wärme abgeben kann. Dies erspart die früher notwendige Einspeisung von kühlem Frischwasser.


Die erste Saison litt unter dem außergewöhnlich kalten, schlechten Wetter im Mai und Anfang Juni. Sobald aber die Sonne scheint, so erwärmen sich die 2.500 m³ Wasser im Schwimmerbecken innerhalb von einem Tag um ca. 2°C.

Da durch Nutzung der Sonnenenergie mehr als 35.000 Euro Heizkosten pro Jahr eingespart werden können, wird sich die Investition von 182.000 Euro (davon 123.000 Euro Förderung durch den Bund im Rahmen des Konjunkturpaketes) bald amortisiert haben. Kurzgefasst ergibt sich durch den Einsatz der Solarabsorberanlage eine Energieeinsparung von 100 % bei gleichzeitiger CO2-Einsparung von 150 t/Jahr.